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Innere Balance wird
beeinträchtigt durch akute Lebenskrisen, durch Probleme im Kontakt
mit sich selbst oder mit anderen Menschen. Zweifel am eigenen Wert begleiten
diesen Zustand. Von etwas schon lange “zu viel” zu haben oder
“immer zu wenig” - das kennzeichnet oft die Situation. In
solchen Phasen erlebt man sich häufig als leer, deprimiert und freudlos
- weit entfernt davon, sein Leben voll auszuschöpfen.
Körperpsychotherapie arbeitet an der Wiederentdeckung eigener Ressourcen.
Dafür stehen Raum, Zeit, und
die
Beziehung zu einem Menschen zur Verfügung, der
die Erforschung eigener Quellen unterstützt. Die körperliche
Befindlichkeit und die gefühlte Verbindung zum eigenen Körper
weisen Wege zur Arbeit mit dem Körper und sind bei diesem Ansatz
genau so zentral wie das
integrierende
Gespräch.
Raum gibt Schutz und Halt. Im geschützten Raum
können die Seiten des eigenen Erlebens und Fühlens wieder aufgespürt
werden, die aus verschiedensten Gründen nicht wahrgenommen, erlebt
und ausgedrückt
werden durften.
Zeit hilft, Erlebtes vielseitig zu spüren, Neues
zu probieren und Erfahrungen zu vertiefen. “Was brauche ich jetzt,
heute?”
Die Gestaltung eigener
Beziehungen spiegelt sich auch in der lebendigen Beziehung zwischen
dem Therapeuten und dem Patienten.Vieles vom dem, was einem im
alltäglichen Beziehungsgeschehen passiert, ereignet sich auch in
diesem besonderen Verhältnis und kann deshalb exemplarisch genutzt
werden: Zwei Menschen treffen zusammen, die miteinander kommunizieren
und aufeinander reagieren. In diesem Sinn ist die therapeutische Situation
immer einzigartig und vielfältig. Sie ist Raum für Selbsterprobung,
Reibung, Abgrenzung, Raum für den Aufbau von Vertrauen, Ausdehnung...
Sie ist Raum, um herauszufinden, was man im Leben braucht.
Mein Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, die Qualitäten
der eigenen Ressourcen mehr zu erkennen und sich mit ihnen zu verbinden.
In der Gegenwart ankommen, könnte dann bedeuten: Das Vergangene
annehmen, offen sein für die Zukunft und sich so mit Lust und Hingabe
dem Momentanen und Alltäglichen widmen.
Hier
gibt es einen Artikel zum Thema "Berührung in der Körperpsychotherapie".
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